Hargens, Jürgen: „SUTER
oder das Chamäleon-Prinzip“
2013, Roman, 291 Seiten, trafo Verlag Berlin, ISBN 978-3-86465-033-8,
15,80 EUR
Zwei sehr positive Besprechungen in der Zeitschrift Systemmagazin von Holger Wetjen Paris, und Heinz Graumann, Schleswig 20.02.2014.
"Fazit: Jürgen Hargens erzählt in „Suter“
eine spannende, facettenreiche Geschichte. Jedes Kapitel wirft Fragen auf
und weckt Neugierde auf das nächste Kapitel, die nächsten Begegnungen. Ein
Lese-Spaß nicht nur für „Psychos“.
Vollständig unter
http://www.systemagazin.de/buecher/neuvorstellungen/2014/02/hargens_suter.php
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Rezension von Dipl.-Psych. Gunnar Brodersen, Universität Hamburg, September 2013
„Suter oder das
Chamäleon-Prinzip“ ist der fünfte Roman von Jürgen Hargens. Und Hargens
stellt eine gekonnte Symbiose ganz unterschiedlicher Elemente vor: So wird
einerseits eine mitreißende Familiengeschichte erzählt und andererseits die
persönliche Geschichte eines Mannes, die die Suche nach sich selbst
verkörpert. Und passend zu der Äußerung des Protagonisten Suter, dass eine
Medaille auch eine dritte, nämlich die schmale Seite besitze, so werden
beide Geschichten schließlich auf eine so geschickte Art und Weise
miteinander verbunden, dass daraus auch noch eine packende
Kriminalgeschichte entsteht.
Ein Todesfall in der Vergangenheit, der eine Familie zerrüttet und von einem
ungewöhnlichen Ermittler geklärt werden soll. Doch geht es um die Klärung
des Todes oder um die Rettung der Familie? Wie hängt beides zusammen? Und
welche Rolle spielt der Ermittler selbst? Fragen, denen sich der Protagonist
stellen muss und die den Leser eintauchen lassen – eintauchen in den Roman,
aber auch in das Leben. Denn Hargens gelingt es, wie in seinen vorherigen
Erzählungen Geschichten und Charaktere lebendig werden zu lassen. Die
Beziehungen zwischen den Personen werden auf eine erfrischende und zugleich
ehrliche Weise geschildert, die alle Facetten emotionalen Erlebens
transportiert: Ob Liebe, Trauer, Wut, Scham, Angst oder Hoffnung – der Leser
steckt stets mittendrin und fühlt mit, bangt mit, hofft mit.
„Suter oder das Chamäelon-Prinzip“ besticht durch eine Erzählung, die einen
modernen Zeitgeist trifft, in dem der Leser Spannung, aber auch
Authentizität menschlicher Beziehungen mit all ihren Eigenheiten sucht und
sich mit Fragen konfrontiert sieht, wie sie das Leben aufwirft. Ein echter
Hargens.