[=Abhandlungen der Leibniz-Sozietät, Bd. 14], trafo verlag 2003, 550 S., zahlr. Dok. u. Faksimile, ISBN 3-89626-459-1, 42,80 EUR
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Zum Inhalt
Bisher liegt zur Abwicklung der Bauakademie keine Dokumentation vor. Es gibt auch noch keine historische Untersuchung der Vorgänge. Deshalb wird der Versuch unternommen, Dokumente, die dem Verfasser zugänglich waren, zusammenzustellen, zu ordnen, mit einem Kommentar zu versehen und in den historischen Ablauf einzuordnen. Es handelt sich also nicht um die Arbeit eines Historikers, sondern um die Schilderung eines Zeitzeugen. Er war Mitglied des "Geschäftsführenden Arbeitsausschusses", dessen stellvertretender Vorsitzender und zuletzt als kaufmännischer Direktor der Bauakademie tätig. Somit konnte er Einblicke in die Wende-Politik gewinnen und hat versucht, diese in der Bauakademie mitzugestalten. Wünschenswert wäre deshalb, dass auch andere Sichtweisen des Geschehens, z.B. durch den Präsidenten, die Plenummitglieder, Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre und Mitarbeiter der Überleitungsstelle aufgezeichnet werden, um dem Historiker Material zur Objektivierung des Abwicklungsgeschehens bereitzustellen.
Die kapitelweise zusammengestellten Dokumente sind kompletten Sammlungen aus dem Bundesarchiv in Berlin (Archivnummer DH2/3376 bis 3387) entnommen und stellen charakteristische Auszüge dar. Eine vollständige Wiedergabe ist aus Platzgründen nicht möglich. Die ausgewählten "Schlaglichter" auf die Abwicklung ergeben dennoch ein zusammenhängendes Bild.
Warum diese Dokumentation erst jetzt interessierten Kreisen zur Verfügung gestellt werden kann, ist dadurch zu erklären, dass der Verfasser erst als "Regelaltersrentner" dafür Zeit fand.
Die Veröffentlichung kommt nicht zu spät, da die Delegitimierung der DDR, ihrer Einrichtungen und Menschen, nach wie vor heftig betrieben wird und die DDR-Bürger ein Recht auf historische Wahrheit haben.
Prof. Dr. habil. Dr.-Ing. Götz Brandt
Vorwort 7
Verzeichnis der Abkürzungen 9
1. Historische Wurzeln der Bauakademie 11
2. Struktur, Institute und Einrichtungen 1989 11
3. Chronik der Abwicklung in ihrer historischen Einordnung 12
4. Die "Wendezeit" von Anfang Oktober 1989 bis zum Rücktritt
des Präsidenten der Bauakademie im Juni 1990 15
5. Die "Doppelherrschaft" vom 17.05. bis 03.07.1990 28
6. Der Geschäftsführende Arbeitsausschuss vom 03.07. bis 02.11.1990 32
7. Die "Geschäftsführung" vom 02.11.1990 bis 16.01.1991 37
8. Weisungen und Richtlinien des Geschäftsführenden Arbeitsausschusses vom 22.06. bis 01.11.1990 38
9. Der Einigungsvertrag vom 3. August 1990 39
10. Das "Direktorium" vom 22.06.1990 bis 12.01.1991 41
11. Zusammenarbeit mit dem DDR-Bauministerium 45
12. Arbeitsrechtsverhältnisse nach dem Einigungsvertrag 46
13. Tarifverträge 49 14. Personalabbau 51
15. Bund-Länder-Verhandlungen zur Bauakademie 52
16. Der Lenkungsausschuss – die Überleitungsstelle 56
17. Der Rechtsstatus der Bauakademie 57
18. Statut- und Institutssatzung 59
19. Die Finanzierung der Bauakademie 62
20. Die Eigen-Evaluation 65
21. Die Evaluation 65
22. Das Vermögen der Bauakademie 66
23. Die umgewandelten und neugegründeten Institute und Einrichtungen 67
24. Dokumentation 1989–1992 75–548
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